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(3) SOZIALE BEGEGNUNGEN
als Weg zur Werteerziehung und Wertebildung
Unsere Schule ist eine Stätte der sozialen Begegnungen, in der in allen Lern- und
Lebensbereichen unseres Hauses ein Miteinander stattfindet, in dem sich alle wohl
fühlen und in das sich jeder Lernende, jeder Lehrende sowie Eltern und auch
Schulfremde Personen vielfältig einbringen, um den Schulalltag auf diese Weise
bewusst mitzugestalten.
Für uns (als Lehrende) bedeutet das in erster Linie, grundlegende Werte und Normen
dieses Miteinanders zu vermitteln, aber auch zu fordern und täglich umzusetzen.
Wie setzen wir unsere Ziele um?
Im Unterricht
a) Vermittlung sozialer Kompetenzen unter Nutzung der Rahmenpläne mit besonderem Augenmerk auf die
Fächer LER und Politische Bildung
b) einheitliches Handeln aller Lehrerinnen und Lehrer bei der Durchsetzung grundlegender Normen wie
• Höflichkeit (Begrüßung im Stehen, Basecap im Unterrichtsraum abnehmen, Hände aus den
Taschen, ...)
• Pünktlichkeit
• Ordnung (Jacken anhängen, Schultaschen vom Tisch, Füße vom Stuhl, ...)
c) Vorbildwirkung der Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung der Normen im Umgang mit Schülern, Kollegen,
Eltern und anderen Personen
d) Integration geistig und körperlich Behinderter mit dem Ziel,
• für die Probleme anderer zu sensibilisieren
• gemeinsames Lernen und Leben zu organiseren
• Akzeptanz und Toleranz zu üben
Im Ganztagsbereich
Der Ganztagsbetrieb unserer Schule bildet eine wichtige Grundlage, alle Wirkungsmöglichkeiten auf das
soziale Miteinander umfassend und über den gesamten Schultag verteilt ausschöpfen zu können:
a) Arbeitsstunden
als organisatorische Möglichkeit, dauerhaft auf die Beziehungen der Schüler untereinander
einzuwirken (besonders Klasse 7/8)
• durch Gruppentraining
• durch Vorgabe von Regeln für den Ablauf der Stunden
• durch Diskussion/ Auswertung von Problemsituationen
• durch Erziehung zu Eigenverantwortung (Zeiteinteilung, organisatorische Vorplanung,
Vollständigkeit der Arbeitsmittel, ...)
b) Arbeitsgemeinschaften
• Klassenstufen übergreifende gemeinsame Tätigkeit der Schüler zur Förderung des Sich -
Kennen- und- Verstehenlernens
• Interessennutzung zur Entwicklung der Werte- und Normenbildung auf außerunterrichtlicher
Ebene
• Nutzung der Öffentlichkeit (Auftritte, Wettkämpfe, Ausstellungen, ...) zur Stärkung von
Selbstbewusstsein, Eigeninitiative, Ehrgeiz, Toleranz, ...
c) offene Angebote
Förderung von Selbstständigkeit und Selbstentscheidung durch zusätzliche Angebote
(gemeinsames Mittagessen, Computerkabinett mit Internetangebot, GOST - Förderung, Cafeteria, ...)
In der Teamarbeit
a) innerhalb der Klasse
• Vorbereitung auf künftige Lebensabschnitte durch Förderung sozialer Kompetenzen wie
Toleranz anderen gegenüber, sich auf Partner einstellen, sich in ein Team einfügen, Verant-
wortung übernehmen, ...)
b) zwischen den Tutoren und Fachlehrern einer Klassenstufe
• Beibehalten der bisherigen Organisationsformen
• Förderung der Entwicklung sozialer Kompetenzen unter den Kolleginnen und Kollegen
Durch die Öffnung der Schule ...
... erreichen wir einen Zusammenklang zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und dem territorialen Umfeld. Die
Schüler bringen sich in das gesellschaftliche Leben der Region ein und Eltern, Betriebe und Organisationen
bereichern den Schulalltag.
Die Öffnung erfolgt in drei wesentlichen Bereichen:
In der Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit bildet einen wesentlichen Kernbereich in der pädagogischen Arbeit unserer Schule.
Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Entwicklung und Festigung sozialer Kompetenzen durch
• das Anbieten einer allgemeinen Anlaufstelle für die Schüler und Schülerinnen in Pausen- und Freizeiten
• Beratung und Hilfestellung für Schüler in akuten Problem- und Konfliktsituationen
• Erweiterung des Streitschlichterprogrammes
• Zusammenarbeit mit Institutionen (Jugendamt, Familienberatungsstelle u.a.)
• unterrichtsbegleitende Projektarbeit
• Einzelfallberatung
• Elternarbeit