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Inhaltsverzeichnis
(1) Der Weg zum zweiten Schulprogramm Seite 2
(2) Die Schule stellt sich vor Seite 4
(3) Soziale Begegnungen als Weg zur Seite 6
Werteerziehung und Wertebildung
(4) Das Lernen als Quelle der Selbstverwirklichung Seite 10
(5) Das Team- der Motor unserer Stäke Seite 12
Ganztagsbetreuung, individuelle Förderung
und Interessenentwicklung
Anhang Seite 14
(1) DER WEG ZUM ZWEITEN SCHULPROGRAMM
Wenn man eine Schule weiterentwickeln und verbessern will, kann dies nur auf der Basis von Leitvorstellungen geschehen, die über der kritisierten und als unzulänglich empfundenen Realität liegen.
Erziehung und Bildung bleiben somit für alle, die an unserer Schule Verantwortung tragen oder in ihr lernen, eine ständige Herausforderung. Dies bedeutet immer wieder erneute Auseinandersetzung beim Lernen und Arbeiten und trägt gleichzeitig zur Veränderung und Erneuerung bei.
Unser zweites Schulprogramm gibt neue Impulse, ist der Veränderung in Schule und Bildungsgesellschaft angepasst und soll für die kommenden Jahre Grundlage der Weiterentwicklung und somit auch Philosophie unserer Schule sein.
Der Name Dreiklang Oberschule symbolisiert das gemeinsame Wirken von drei Personengruppen (Eltern, Schülern und Lehrern) in einer harmonischen Atmosphäre mit einem einheitlichen Ziel.
Was stellt unsere Schule für die Beteiligten dar?
1) Unsere Schule ist ein Ort des Lernens und der Selbstverwirklichung
2) Unsere Schule ist ein Ort der Erziehung und Wertorientierung
3) Unsere Schule ist ein Ort der Herausforderung und Hilfe
4) Unsere Schule ist ein Ort der sozialen Begegnungen
Auf diese vier Leitbilder hat sich das Kollegium der Dreiklang Oberschule im September 2006 als Grundsätze der schulischen Arbeit geeinigt. Gemeinsam wurde in einer Steuergruppe an der Verdichtung der vielen Ideen und Vorstellungen zur weiteren Gestaltung gearbeitet. Genannte Leitvorstellungen bilden die Grundlage für die Umsetzung der Arbeitsschwerpunkte in allen Bereichen unserer Schule.
Die wesentlichen Punkte wurden in das Schulprogramm aufgenommen. Ständig veränderte Rahmenbedingungen, ständig neue Herausforderungen führen dazu, Gestaltungsspielräume flexibler zu nutzen. Diese werden weiterhin durch schulinteren Regelungen den Anhang des Schulprogramms bilden und es in konkreten Fragen ergänzen und abrunden.
Mit diesem Schulprogramm reagieren wir auf die sehr auffälligen äußeren und inneren Veränderungen.
- Die demopgraphische Schülerentwicklung führt zu Schließungen benachbarter weiterführender Schulen
und reduziert unsere vierzügige Schule zu einer Schule mit zwei Parallelklassen.
- Der Übergang von einer Gesamtschule zu einer Oberschule verändert Strukturen und gibt Raum für
neue Innovationen.
- Die Entwicklung der kooperativ/ integrativen Ausprägung der Oberschulstruktur eröffnet neue
Wege, besonders in der Förderung der produktiv - praktischen und produktiv - geistigen Arbeitsphasen.
- Die Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Ganztagsschule ermöglicht derzeit eine vollständige
Rekonstruktion des Schulhauses und den Neubau des Seitenflügels.
- Die verbesserten äußeren Bedingungen werden sich auf die inhaltliche Arbeit auswirken.
- Die Kooperationsverträge mit Partnern der Jugendhilfe werden neue Betätigungsfelder erschließen und
Schülern helfen, mit Realitäten zu leben.
- Vernetzung mit anderen Schulen, auch Schulen in anderen Ländern, unterstützen den globalen Entwicklungsge-
danken.
- Die Integration behinderter Schüler und deren Förderung ist ein Beitrag zum sozialen Miteinander,
zu Akzeptanz und der Vermittlung ethischer Werte.
Zu bewältigen haben diese Veränderungen und Herausforderungen die Schüler, Eltern und Lehrer in engem Zusammenwirken mit dem Ziel, junge Menschen auf ihre Zukunft in der Gesellschaft vorzubereiten.
(2) DIE SCHULE STELLT SICH VOR
(3) SOZIALE BEGEGNUNGEN
als Weg zur Werteerziehung und Wertebildung
Unsere Schule ist eine Stätte der sozialen Begegnungen, in der in allen Lern- und
Lebensbereichen unseres Hauses ein Miteinander stattfindet, in dem sich alle wohl
fühlen und in das sich jeder Lernende, jeder Lehrende sowie Eltern und auch
Schulfremde Personen vielfältig einbringen, um den Schulalltag auf diese Weise
bewusst mitzugestalten.
Für uns (als Lehrende) bedeutet das in erster Linie, grundlegende Werte und Normen
dieses Miteinanders zu vermitteln, aber auch zu fordern und täglich umzusetzen.
Wie setzen wir unsere Ziele um?
Im Unterricht
a) Vermittlung sozialer Kompetenzen unter Nutzung der Rahmenpläne mit besonderem Augenmerk auf die
Fächer LER und Politische Bildung
b) einheitliches Handeln aller Lehrerinnen und Lehrer bei der Durchsetzung grundlegender Normen wie
• Höflichkeit (Begrüßung im Stehen, Basecap im Unterrichtsraum abnehmen, Hände aus den
Taschen, ...)
• Pünktlichkeit
• Ordnung (Jacken anhängen, Schultaschen vom Tisch, Füße vom Stuhl, ...)
c) Vorbildwirkung der Lehrerinnen und Lehrer bei der Umsetzung der Normen im Umgang mit Schülern, Kollegen,
Eltern und anderen Personen
d) Integration geistig und körperlich Behinderter mit dem Ziel,
• für die Probleme anderer zu sensibilisieren
• gemeinsames Lernen und Leben zu organiseren
• Akzeptanz und Toleranz zu üben
Im Ganztagsbereich
Der Ganztagsbetrieb unserer Schule bildet eine wichtige Grundlage, alle Wirkungsmöglichkeiten auf das
soziale Miteinander umfassend und über den gesamten Schultag verteilt ausschöpfen zu können:
a) Arbeitsstunden
als organisatorische Möglichkeit, dauerhaft auf die Beziehungen der Schüler untereinander
einzuwirken (besonders Klasse 7/8)
• durch Gruppentraining
• durch Vorgabe von Regeln für den Ablauf der Stunden
• durch Diskussion/ Auswertung von Problemsituationen
• durch Erziehung zu Eigenverantwortung (Zeiteinteilung, organisatorische Vorplanung,
Vollständigkeit der Arbeitsmittel, ...)
b) Arbeitsgemeinschaften
• Klassenstufen übergreifende gemeinsame Tätigkeit der Schüler zur Förderung des Sich -
Kennen- und- Verstehenlernens
• Interessennutzung zur Entwicklung der Werte- und Normenbildung auf außerunterrichtlicher
Ebene
• Nutzung der Öffentlichkeit (Auftritte, Wettkämpfe, Ausstellungen, ...) zur Stärkung von
Selbstbewusstsein, Eigeninitiative, Ehrgeiz, Toleranz, ...
c) offene Angebote
Förderung von Selbstständigkeit und Selbstentscheidung durch zusätzliche Angebote
(gemeinsames Mittagessen, Computerkabinett mit Internetangebot, GOST - Förderung, Cafeteria, ...)
In der Teamarbeit
a) innerhalb der Klasse
• Vorbereitung auf künftige Lebensabschnitte durch Förderung sozialer Kompetenzen wie
Toleranz anderen gegenüber, sich auf Partner einstellen, sich in ein Team einfügen, Verant-
wortung übernehmen, ...)
b) zwischen den Tutoren und Fachlehrern einer Klassenstufe
• Beibehalten der bisherigen Organisationsformen
• Förderung der Entwicklung sozialer Kompetenzen unter den Kolleginnen und Kollegen
Durch die Öffnung der Schule ...
... erreichen wir einen Zusammenklang zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und dem territorialen Umfeld. Die
Schüler bringen sich in das gesellschaftliche Leben der Region ein und Eltern, Betriebe und Organisationen
bereichern den Schulalltag.
Die Öffnung erfolgt in drei wesentlichen Bereichen:
In der Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit bildet einen wesentlichen Kernbereich in der pädagogischen Arbeit unserer Schule.
Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Entwicklung und Festigung sozialer Kompetenzen durch
• das Anbieten einer allgemeinen Anlaufstelle für die Schüler und Schülerinnen in Pausen- und Freizeiten
• Beratung und Hilfestellung für Schüler in akuten Problem- und Konfliktsituationen
• Erweiterung des Streitschlichterprogrammes
• Zusammenarbeit mit Institutionen (Jugendamt, Familienberatungsstelle u.a.)
• unterrichtsbegleitende Projektarbeit
• Einzelfallberatung
• Elternarbeit
(4) DAS LERNEN ALS QUELLE DER SELBSTVERWIRKLICHUNG
in Einheit von Erziehung und Bildung
Die Schüler müssen dort abgeholt werden, wo sie stehen und zielgerichtet gefordert
und gefördert werden, um das höchst mögliche Niveau für jeden einzelnen absichern
zu können und weiterführende Bildungswege zu ermöglichen. Lernen wird als
komplexe Tätigkeit gesehen, bei der alle Beteiligten - Schüler, Lehrer und
andere einbezogen werden.
Was wollen wir erreichen?
• Motivation der Schüler zum Lernen
• Bestmöglicher Abschluss für jeden Schüler
• Stärkung der Schülerpersönlichkeit durch Wissen und Können
• Zunahme der Lernerfolge und damit der Schülerzufriedenheit
• Zurückdrängung der Schulbummelei und der Schulverweigerung
Wie setzen wir qualitativ hochwertigen Unterricht um?
• Unterricht fachlich und methodisch vielfältig organisieren (Motivation, Teamarbeit, Einsatz
verschiedener Anschauungsmittel, Arbeit mit dem Computer, ...)
• handlungsorientierter Unterricht (Projektarbeit, Schülerexperimente, ...)
• fachübergreifender, lebensnaher Unterricht (ab Klasse 9 Bildung von Realschul- und Praxis-
lernklassen, Lernen in Tabaluga I und II, Blockunterricht, ...)
• Fachleistungs- bzw. Binnendifferenzierung
• zielgerichtete Fähigkeitsentwicklung (Gruppen- und Methodentraining, Vermittlung der
Methodik des Lernens im Fachunterricht, ...)
• Förderunterricht für Schüler (LRS, Sprachbehinderung, Deutsch als Fremdsprache, GOST u.a.)
• Öffnung des Unterrichts (Einbeziehung örtlicher Betriebe, Institutionen, Organisationen,
Eltern, Sozialarbeiter, Schulpartnerschaft, ...)
• Integration geistig, lern- und körperlich behinderter Schüler in den Klassenverband (indi-
viduelle Förderung im Rahmen des sonderpädagogischen Förderbedarfs)
(5) DAS TEAM - der Motor unserer Stärke
Das partnerschaftliche Miteinander von Schülern, Eltern und Lehrern fördert das
Verbundenheits- und Zugehörigkeitsgefühl mit der Schule.
Welche Schwerpunkte beinhaltet unsere Arbeit?
• Jedes Teammitglied fühlt sich als gleichwertig, akzeptiert und anerkannt.
• Nur harmonische Zusammenarbeit führt zum Erfolg.
• Kreativität und Selbstverwirklichung werden gefördert und Kritikfähigkeit entwickelt.
Wie erfolgt die Umsetzung?
• Teamarbeit im Unterricht (Arbeit an Projekten, Hausaufgaben, differenzierte Unterrichtsarbeit, Förderung
leistungsstarker- und schwächerer Schüler)
• regelmäßige Gespräche zwischen Eltern, Schülern, Lehrern (persönliche Gespräche in Klasse 7/8, Schul-
laufbahnberatung in Klasse 9/10)
• monatliche Teamsitzung der Tutoren einer Klassenstufe (zu schulischen Höhepunkten, erzieherischen Maß-
nahmen, anstehenden Konferenzen/ Sprechtagen, ...)
• Zusammenwirken der schulischen Gremien (Schülerkonferenz, Elternkonferenz, Lehrerkonferenz ⇒ Schulkon-
ferenz)
Ein Lehrer arbeitet als Jahrgangsleiter. Er hat die Gesamtverantwortung für das Team, leitet die Teamsitzungen
und hält die Verbindung zur Schulleitung. In regelmäßigen Beratungen der 4 Jahrgangsleiter und der Schul-
leitung werden alle Angelegenheiten koordiniert. Dadurch erfolgt auch zwischen den Teams ein Informations-
austausch.
Die Arbeit in stabilen Teams sichert einerseits Kontinuität in der Erziehung und
bietet andererseits Chancen für hohe Selbstständigkeit und individuelles Arbeiten
des einzelenen Teams.
(6) GANZTAGSBETREUUNG
individuelle Förderung und Interessenentwicklung
Der Ganztagsbereich ist und bleibt ein Wesenszug unserer Schule. Er ermöglicht einen
positiven Einfluss auf die Schüler - Schüler - Beziehungen und fördert das Lehrer-
Schüler - Verhältnis
Wie wird Ganztag organisiert?
Die Dreiklang Oberschule ist eine Ganztagsschule in gebundener Form, das heißt an drei Wochentagen
(Mo., Mi., Do.) erfolgen verbindliche Angebote.
Die Ganztagsspezifischen Angebote unterteilen sich in Pflicht-, Wahlpflicht- und wahlfreie Angebote. Pflicht-
angebote sind die Arbeitsstunden in den Klassen 7 bis 10. Die Wahlpflichtangebote umfassen die ge-
staltete Freizeit in Arbeitsgemeinschaften und im Mittagsband. Wahlfreie Angebote sind der offene Frühbe-
ginn, das betreute Mittagessen und die Beschäftigungsmöglichkeiten im Mittagsband.
Eckpfeiler unseres Ganztages sind:
(7) ANHANG
Übersicht über schulinterne Regelungen der Dreiklang Oberschule
Hinweis: Die von der Schule aufgestellten Regelungen können, wenn nicht angefügt, im Sekretariat eingesehen werden.